Auf der Bühne stehen drei gestandene Typen, die mit wahlweise sehr kleinen Saiteninstrumenten musizieren, und das macht Eindruck. Sie wirken in ihrer Haltung immer ein bisschen dahergelaufen, haben aber musikalisch und erzählerisch was drauf. Man hört und sieht gerne zu und das macht auch den Charme der Sache aus.
Die Lieder, alles Eigenkompositionen, sind zeitweise traurig, zeitweise lustig und erhalten immer das Bild einer ziemlich heil gebliebenen Welt. Manchmal tun sie im Herzen weh, manchmal ist man peinlich berührt. Meist wirken sie einfach, fyyn und lyyslig und halten in einer Lichterketten-Ästhetik eine romantische Vorstellung von Liebe aufrecht.
Kurzum: Wenn sich Gen Z fragt, wer noch an die romantische Liebe glaubt, kann man sagen: Die drei da. Sie sudern nicht rum, lamentieren ein bisschen und holen alles vom Herzschmerz ab, was er zu bieten hat.
«Selten wird die jugendliche Verliebtheit in Schweizer Mundartliedern so treffend besungen wie von Einzig und dr Andr.» Sonntagszeitung
Flucht nach vorne
Nach Jahren gelegentlicher Auftritte und dem Aufblitzen regionaler Bekanntheit, wagt das Trio die Flucht nach vorne. Die drei Musiker sind mit ihrem neuen Programm «Verdammt poetisch» durch die Beizen von Uri getingelt und haben nun die Kleintheater der Deutschschweiz vor Augen.
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